Die Begleitgruppe für die Aufwertung der Altstadt nimmt die Arbeit auf

Das 18 Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen wollen zusammen mit dem Team von Espace Suisse ab Ende Januar herausfinden, in welche Richtung die Entwicklung gehen soll und was realistisch ist. Im Zentrum steht das Wohnen.

Bild: PD
Die Nutzung der Erdgeschosse ist eines der zentralen Themen beim anstehenden Prozess zur Aufwertung der Altstadt.

(red) Arbon sucht nach Perspektiven für seine Altstadt. So wurde das «Netzwerk Altstadt» des Schweizer Raumplanungsverbands EspaceSuisse mit der Erarbeitung einer Nutzungsstrategie für die Altstadt von Arbon beauftragt. Anfang Dezember 2020 erläuterten die Verantwortlichen an einem öffentlichen Infoanlass das geplante Vorgehen. Dieses sieht eine enge Beteiligung der Bevölkerung und der Betroffenen vor. In einem nächsten Schritt nimmt daher Ende Januar die eigens zu diesem Zweck zusammengestellte Begleitgruppe ihre Arbeit auf.

Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln

Dieses 18-köpfige Gremium setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern von Gewerbe, Gastronomie, Tourismus, Kultur, Kirchgemeinden, Quartierverein, der Stadt Arbon, Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Bewohnern der Altstadt. Gemeinsam mit dem Team von EspaceSuisse befindet sie darüber, welche Szenarien für die Entwicklung der Altstadt realistisch erscheinen. Dabei stellt die Begleitgruppe sicher, dass unterschiedliche Blickwinkel berücksichtigt werden.

Paul Dominik Hasler vom Netzwerk Altstadt/EspaceSuisse stellt fest:

«Die Altstadt von Arbon hat sich verändert, sie hat gewisse Funktionen verloren.»

Diese Entwicklung könne nicht ungeschehen gemacht werden. «Vielmehr geht es nun darum, neue Aspekte zu prüfen, welche die Altstadt von morgen prägen könnten.» Im Zentrum stehe dabei das Wohnen, aber auch das vielfältige Begegnen sowie Angebote unterschiedlicher Dienstleistungen. Aus solchen neuen Nutzungsansprüchen könne ein Konzept für den Aussenraum abgeleitet werden.

Hauseigentümer und Ladenbesitzer erhalten Fragebogen

Paul Dominik Hasler und sein Kollege Ueli Strauss verfügen über vielfältige Erfahrungen in Bezug auf die Entwicklung von Ortskernen. Dennoch starten auch sie in Arbon an der Basis und sind gespannt auf die lokalen Zusammenhänge und die gemeinsamen Perspektiven, die sich im Prozessverlauf ergeben werden. Aufschlussreiche Informationen erhoffen sich Hasler und Strauss von Hauseigentümern und Ladenbetreibenden in der Altstadt.

Diese erhalten in einem Fragebogen Gelegenheit, auf wichtige Zusammenhänge und Lösungsansätze hinzuweisen. Auf Basis der Rückmeldungen werden Workshops durchgeführt, die diese beiden bedeutenden Interessengruppen unmittelbar in die Lösungsfindung einbinden.

Weitere Informationen: www.arbon.ch/altstadt

Originalartikel erschien im Tagblatt am 25. Januar 2021

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